Rezension: Fuck the Möhrchen: Ein Baby packt aus
Fuck the Möhrchen: Ein Baby packt aus
erschienen 2013 im Aufbau Taschenbuch, 240 Seiten
Gut gebrüllt, Baby! Bin noch im Bauch. Draußen schreit eine Frau. Will ihr sagen, mit Schreien erreiche man gar nichts. Jetzt schreit sie MICH an. Heiße wohl PDA. Origineller Name. Wer sich je gefragt hat, was uns unser süßes Baby mit seinem ohrenbetäubenden Brüllen sagen will, findet hier Antworten – und was für welche. Die preisgekrönte Kabarettistin Barbara Ruscher liefert hochkomische Einblicke in Babys Sicht der biologisch korrekten Familienwelt. Nach Monaten der Frühförderung in Mamas Bauch kennt Baby Mia zwar Mozarts Frühwerk, aber leider kann sie sich weder drehen noch sprechen. Nur ihr Teddy versteht sie. Und während Mia die ersten Meilensteine des Lebens – erstes Lächeln, erstes Mal Mama und Papa beim Sex stören, erstes Mal die olle Trulla anpinkeln, die Papa schöne Augen macht – hinter sich lässt, fordert der anstrengende Familienalltag seinen Tribut von ihren Eltern. Als zwischen Pekip und Biobrei die Ehekrise droht, müssen Mia und Teddy handeln.
Barbara Ruscher, geboren 1969 in der Nähe von Bonn, hat ein Lehramtsstudium und Referendariat in Musik und Germanistik absolviert, was ihr die Grundausbildung für die Bühne lieferte – schaffst du das, schaffst du alles. Seit 1998 ist sie auf den deutschsprachigen Kabarettbühnen unterwegs. „Fuck the Möhrchen“ ist ihr erster Roman.
Mit Fuck the Möhrchen begleitet man die kleine Mia in ihrem ersten Lebensjahr. Beginnt es mit ihrer Geburt endet das Buch mit ihrem ersten Geburtstag. Das ganze wird aus der Sicht der kleinen Mia erzählt. Sie kommuniziert mit ihrem Teddy sowie mit ihrem Liebsten Sören Wotan – ebenfalls ein Baby. Um sich mit Mama und Papa verständigen zu können entdeckt sie das schreien für sich und bekommt direkt so mit was sie damit erreichen kann.Manch ein „Gespräch“ mit ihrem Teddy fand ich etwas überzogen oder weit her geholt. Welch ein Baby hat solch Gedanken und kennt sich zum Beispiel schon mit Botox spritzen aus.
Ansonsten war das Buch recht unterhaltsam für mich. Es ließ sich recht gut lesen. Eine nette Unterhaltung für zwischendurch.
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