[Rezension] Hirngespenster von Ivonne Keller
Hirngespenster von Ivonne Keller
Taschenbuch 416 Seiten, Knaur TB
ISBN: 978-3426515495
Preis: € 8,99
auch als E-Book erhältlich
Dieses Buch ist spannend und dramatisch zugleich. Sieht man das Cover, geht man nicht davon aus. Auch denkt man, das im Titel ein Schreibfehler vorliegt. Heißt es normal nicht Hirngespinster? Aber hier sei gesagt das der Titel richtig ist.
Hirngespenster beginnt mit dem Rückblick in die Vergangenheit der beiden Schwestern Silvie und Anna, welche nicht unterschiedlicher sein können. Mit bereits jungen Jahren erkrankt Anna an Leukämie und ihre Eltern kümmern sich rührend um sie. Silvie tritt damit in den Hintergrund und wird eher von den Eltern vernachlässigt.
Silvie kommt irgendwann mit ihrer Jugendliebe Johannes zusammen, der wiederum noch eine Jugendliebe in Amerika hat. Dieser trauert er, trotz Beziehung zu Silvie, weiterhin nach.
Viel mehr möchte ich zum Inhalt gar nicht sagen, denn jedes weitere Wort wäre zu viel. Das Buch wurde aus mehreren Sichtweisen geschrieben. Verfolgen wir mit einen Kapitel Silvie ihre Gedanken und Taten, lesen wir im nächsten Kapitel die Sichtweise von Anna. Und dann gibt es immer noch die kursivgeschriebenen Textzeilen.
Mit diesen Zeilen tat sich bei mir ein Rätsel auf und das zog sich durch das ganze Buch. Von den ersten Seiten in den Bann gezogen konnte ich das Buch, wenn ich es denn in der Hand hatte, nicht mehr weglegen. Ich wollte wissen was das Leben mit Silvie und Anna gemacht hat und wie sie alles gemeistert haben. Ich wollte auch wissen, was der Klappentext zu bedeuten hatte. Dazu muss ich sagen, dass dieser gut gewählt wurde.
Mit der Auflösung der Geschichte um Anna und Silvie habe ich so nicht gerechnet. Aber ich fand das Ende gelungen.
Hirngespenster kann ich jedem ans Herz legen der auf Drama und Spannung gleichzeitig steht.