Kennt ihr denn den Yala Nationalpark? Höchstwahrscheinlich nicht. Lasst mich kurz ein wenig über ihn erzählen. Er ist der bekannteste und älteste Naturschutzgebiet in Sri Lanka. Er ist etwa 1500 km² groß und befindet sich im Südosten der Insel. Dieser liegt im Territorium der Südprovinz und Uva. Hier sind viele Säugetier- und Vogelarten beheimat. Heutzutage ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Wer weiß, vielleicht verschlägt es euch ja auch einmal hier her.
Ich darf euch hier auch ein paar Bilder aus dem Nationalpark zeigen. Sind sie nicht schön?
Auch spielten und spielen Elefanten seit langer Zeit eine wichtige Rolle bei uns. Da muss ich doch gleich an meine Siddhi denken. Wer sie ist? Mein Elefantendame, mein Geschenk vom König. Ich bin mit ihr aufgewachsen. Habe mit ihr gelernt. Ich hab sie gepflegt, gefüttert und war mit ihr im Wasser baden. Siddhi wurde meine beste Freundin und meine Vertraute. Sie hat mich einfach nie enttäuscht. Lest doch einfach meine Geschichte, dann erfahrt ihr auch etwas über sie.
Ich hab Abendsternchen darum gebeten etwas herauszusuchen, warum Elefanten bei uns so wichtig bzw. so angesehen sind. Sie hat folgendes gefunden:
Der Elefant wird in den Kulturen Sri Lankas seit langer Zeit verehrt und
insbesondere in die Feste integriert. Die an verschiedenen Orten
gefeierten „Peraheras“ beziehen Elefanten bei festlichen Umzügen mit
ein, bei denen sie geschmückt werden. Eine der bekanntesten ist die
Perahera von Kandy, bei der eine Kopie einer Zahnreliquie Buddhas von
einem Elefanten durch die Straßen getragen wird. Früher war der Besitz
von Elefanten dem König vorbehalten, der sie auch zu Arbeit und Krieg
heranzog. Der Privatbesitz von Elefanten ist eine neuere Entwicklung,
die aus der Kolonialzeit der Insel stammt. Elefanten aus Sri Lanka waren
ein beliebtes Handelsgut, so dass die Art sich auch in anderen Ländern
verbreitete und mit anderen Unterarten vermischte. Es werden heute etwa
200 Elefanten in Menschenhand gehalten. Die meisten davon leben in dem
Elefantenwaisenhaus in Pinnawela. Daneben sind sie auch in Tempeln und
im Privatbesitz zu finden, wobei unklar ist, inwieweit hier aus
illegalen Fangaktionen aus dem Wildbestand die Zahl der in
Gefangenschaft lebenden Tiere gehalten werden soll.
Den Text kann ich genauso unterschreiben.
Mein Vater war sehr angesehen beim König und war der Hüter der Elefanten. Als meine Mutter zum dritten Mal schwanger war, hoffte man das der sehnlichst erwartete Sohn geboren worden würde. Tja, das dritte Kind bin ich, als Mädchen geboren und die ersten 12 Jahre als Sohn erzogen worden. Mir wurde eine harte Würde in die Wiege gelegt.
Es war gar nicht so einfach alles zu verstehen, gerade auch dann als ich erfuhr das ich doch kein Junge bin, es aber weiterhin leben sollte. Könnt ihr euch vorstellen was da in mir vorging? Meine Schwestern durften Kleider tragen. Und ich? Ich musste als Junge herumrennen.
Aber alles würde sich irgendwann ändern. Auch bei mir.
An dieser Stelle möchte ich mich auch von euch wieder verabschieden. Es hat mich gefreut euch ein klein wenig meiner Heimat zeigen zu können und euch ein wenig etwas Elefanten zu verraten. Viel Glück bei dem Gewinnspiel was ihr hier gleich finden werdet.
Phera hat es euch ja verraten, das es im Rahmen der Blogtour auch ein Gewinnspiel gibt.
1x Leseprobe „Das Mädchen mit der goldenen Schere“
1x Autogrammkarte
Das Gewinnspiel läuft bis 22.1.18 um 23:59 Uhr.
bei Daniela von Livricieux
bei Minje von Mimis Leseecke
bei Diana von Abendsternchens bunte Welt
bei Nina von ninespo
bei Sandy von Sandys Welt