[Rezension] Der Zug aus Enfield von Nathan Winters
Der Zug aus Enfield | Nathan Winters | Parlez Verlag | 410 Seiten | ISBN 978-3863270605 | ASIN B07SJRYLD3 | erschienen am 25. Oktober 2019 | 8,99€ E-Book | 16,90€ Taschenbuch |
Kurzentschlossen verschiebt Celeste Summersteen ihre Heimreise, um Inspector Edwards bei der Suche nach dem entflohenen Osbert Pudley zur Seite zu stehen. Doch der Verbrecher bleibt verschwunden und Pinkerton drängt Celeste nach Chicago zurückzukehren.
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Da geschieht ein Mord, bei dem Sergeant Fulston in die Schussbahn gerät.
Er ringt mit dem Tod.
Während ein brutaler Zugüberfall die Aufmerksamkeit von Edwards fordert, wird Celeste von Fulstons Verlobten gebeten, in London zu bleiben und den Täter zu finden.
Schnell ahnen die beiden Ermittler, dass ihre Fälle miteinander verwoben sein könnten. Erneut muss das ungleiche Duo zusammenarbeiten.
Dabei geraten sie in einen Strudel aus Rache und Gewalt und bekommen es mit Gegnern zu tun, die nichts mehr zu verlieren haben.
Nathan Winters, ist ein Pseudonym des Autors Jürgen Bärbig. Der gelernte Maler wurde 1971 in der Nähe von Aachen geboren. 2014 war er Stipendiat der Bastei Lübbe Masterclass, in deren Verlauf die Kurzgeschichte Die Mauern von Ronwick Abbey entstand, die in der Horror-Anthologie Angel Island veröffentlicht wurde. 2016 erschien unter dem Pseudonym Dan Adams die Westernserie Three Oaks als e-book und Hörbuch bei Bastei Entertainment.
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Ich freute mich darauf auch den zweiten Band des Ermittlerduos Summersteen und Edwards lesen zu können.
Der Zug aus Enfield schließt direkt an seinen Vorgänger „Das Geheimnis der Madame Yin“ an. Celeste Summersteen hat ihre Heimreise nach Amerika verschoben, da ihr ein interessanter Fall in die Quere kam, den sie gerne als Detektivin mit lösen wollte.
Eine kleine Inhaltsangabe erhaltet ihr aus dem Klappentext. Hier wird euch nicht zu viel verraten. Um die ganzen Personen von an Anfang an kennenzulernen würde ich euch empfehlen auch Band 1 zu lesen. Nichts destotrotz könnt ihr es aber auch unabhängig voneinander lesen.
Mir hats gefallen die beiden wieder im viktorianischen London zu begleiten und ihre Neckereien mitzuerleben. So manches Mal habe ich lachen müssen und habe mit Celeste und Edward mitgefiebert.
Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Man merkt ihnen an das sie nicht mit aber auch nicht wirklich ohneeinander können. Daher kommt es immer wieder zu kleinen Diskussionen und Schlagabtäuschen. Da bleibt einen einfach nichts anderes übrig als drüber zu lachen.
Der Fall um den Zug aus Enfield und der zweite Handlungsstrang waren für mich spannend geschrieben. Der Spannungsbogen zog sich durch die Seiten und man konnte das Buch einfach irgendwann auch nicht mehr aus der Hand legen.
Der Schreibstil war gewohnt locker und auch leicht zu lesen. Der Autor Nathan Winters hat uns hier ins viktorianische London entführt und es mit seinen Worten nähergebracht. Man erlebt hier ein London vergangener Zeit. Es war interessant zu lesen.
Ich hoffe sehr, dass es noch mehr von Summersteen und Edwards zu lesen geben wird.
Wenn ihr Krimis liebt, die auch gern in einer früheren Zeit spielen dürfen, dann kann ich euch „Der Zug aus Enfield“ empfehlen. Ich hatte mit diesem Buch angenehme und spannende Lesestunden.
Foto: eigene Aufnahme | Cover: © Parlez Verlag