Abendsternchens bunte Welt

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Nathan Winter

Interview

[Mut zur Nische] Im Gespräch mit Nathan Winter

erstellt von Sandra Florean

Hallo Sterne,

im Rahmen der Mut zur Nische Aktion stellen wir euch dieses Mal das Buch “ Das Geheimnis der Madame Yin“ vor. Vielleicht habt ihr Anfang des Jahres schon einmal das Buch bei mir entdeckt, als ich im Rahmen einer Blogtour dieses Buch euch vorgestellt hatte.

Jetzt ist das Buch bei Mut zur Nische – Bücher abseits des Mainstream gewählt worden und wir stellen euch einiges zum Buch vor.

Vorgestern hat euch Karin das Buch vorgestellt. Ich habe heute für euch ein Interview mit dem Autor im Gepäck. Dazu habe ich ihm ein paar Fragen zum Buch aber auch allgemein ums Schreiben gestellt.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.

Hallo Nathan/Jürgen,

vielen Dank das du dir Zeit für das Interview nimmst.

Das mache ich sehr gerne. Ich freue mich.

Für die Leser, welche dich noch nicht kennen, möchte ich dich bitten, dass du dich einmal kurz vorstellst.

Mein richtiger Name ist Jürgen Bärbig, ich bin 1971 geboren und wohne in der Nähe von Aachen. Als Schriftsteller habe ich mich schon Mitte der Neunziger versucht, aber erst seit 2010 habe ich den Wunsch auch zu veröffentlichen.

Zu meinem Glück gewann ich 2012 einen Wettbewerb bei Bastei Lübbe, in dessen Folge ich ein Jahr lang in der Bastei Masterclass das Handwerk des Schreibens gelernt habe.

Etwas später fand ich meine Agentur Langenbuch und Weiß, die mich und meine Werke vertritt.

Zuerst erschien meine Kurzgeschichte: Die Mauern von Ronwick Abbey und danach meine Westernserie Three Oaks , bevor im März diesen Jahres Das Geheimnis der Madame Yin unter dem Namen Nathan Winters veröffentlicht wurde.

Besonders viel Spaß macht es mir wenn ich mit meinem guten Freund, dem Musiker Werner Wieczorek, meine Geschichten, in Hörspiellesungen vertone. Dazu sorgt er für die passenden Soundeffekte und komponiert den Soundtrack.

Wenn ich mal nicht in die Tasten haue, treffe ich mich mit Freunden zu Pen & Paper Rollenspielen, oder ich gehe reiten, oder zusammen mit meiner Frau zum Bogenschießen.

Ansonsten gehe ich schon mal gerne ins Kino oder sehe gut gemachte TV Serien wie Game of Thrones, Vikings, oder passend zum viktorianischen London: Ripper Street.

Das Geheimnis der Madame Yin spielt im 19. Jahrhundert. Warum hast du dir gerade die viktorianische Zeit für das Buch ausgesucht?

Es ist einfach eine spannende Zeit des Umbruchs. Tradition trifft auf Moderne in Form der industriellen Revolution… und London ist der Brennpunkt. Zudem liebe ich die Sherlock Holmes Geschichten und die Legenden rund um Jack the Ripper. Ich mag den Nebel, die Kutschen, das schummrige Gaslicht. Gerade deshalb eignet sich diese Zeit besonders dafür atmosphärisch zu schreiben. Obwohl die Technik damals immer weiter voran schritt, mussten die Menschen in Kontakt zueinander treten um zu recherchieren. Ich hätte in der Zeit vielleicht nicht leben wollen, aber ich hätte es mir für mein Leben gern einmal angesehen.

Alles spielt sich in London ab. Hast du zu dieser Stadt einen Bezug oder warum fiel die Wahl auf London?

Ich mag diese Stadt einfach, obwohl ich noch nicht so häufig dagewesen bin. Wenn man vom viktorianischen England spricht, ist London zu dieser Zeit nun einmal der Mittelpunkt der Welt.

Alle Fäden laufen dort zusammen. Es passiert dort in kurzer Zeit unglaublich viel. Diese Stadt war schon damals ein Schmelztiegel für viele verschiedene Kulturen, in dem die unterschiedlichsten Charaktere aufeinandertreffen können. Das bietet einfach viel Stoff um spannende Geschichten zu erzählen.

Als ich London besuchte, war ich erstmal von der modernen Großstadt, die sie heute ist, überwältigt. Doch man findet auch immer wieder Ecken in denen man das viktorianische London entdecken kann. Besonders hat mich der Friedhof Highgate beeindruckt, der unglaublich viel Atmosphäre hat.

Celeste ist eine der Hauptprotagonisten in deinem Buch. Sie hat ein starkes Auftreten und weiß sich durchzusetzen. Hattest du für ihre Person eine Art Vorbild? Oder wie ist Celeste „herangereift“?

Ich hatte mit Edwards einen starken Charakter, der aber in seiner Art eher direkt und sicher auch rüpelhaft auftritt. Ihm musste ich eine starke Figur entgegen setzen, die aber nicht mit den gleichen Methoden vorgehen würde.

Da weibliche Polizisten zu dieser Zeit noch undenkbar waren, stand recht schnell fest, dass aus Celeste eine Detektivin werden würde. Das war zwar auch ungewöhnlich, aber noch im Rahmen der Logik, den ich in einem historischen Kontext nur ungerne sprenge.

Ihre Berufswahl sorgte in der Londoner Männerwelt für Kopfschütteln. Dass sie dann noch Amerikanerin ist und sich dadurch auch mit ihrem kulturellen Hintergrund von der englischen Gesellschaft abhebt, sorgt dann natürlich für weiteren Zündstoff.

Es gibt jetzt kein wirkliches Vorbild für Celeste, aber ich habe Anleihen bei einer Frau genommen, die als Spionin im amerikanischen Bürgerkrieg arbeitete. Belle Boyd. Sie muss ähnlich „tough“ gewesen sein wie Celeste.

Werden wir von Celeste, welche ja Detektivin ist, noch mehr lesen oder war dies ihr einziger Auftritt?Ich hoffe natürlich darauf, dass Celeste und Edwards bei den Lesern so gut ankommen, dass sie noch mehr von ihnen lesen möchten. An mir soll es jedenfalls nicht liegen, denn ich mag die beiden und die Welt in der sie leben. In jedem Fall habe ich noch viele Ideen für einige gemeinsame Fälle.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich habe in den Neunzigern mit Fantasy Romanen begonnen, die auf den Abenteuern unserer Rollenspielgruppe basierten. Damals war aber der Wunsch professionell als Schriftsteller zu arbeiten, nicht so ausgeprägt wie er das heute ist. Ich habe dann auch viele Jahre nicht mehr geschrieben. Bis 2010. Damals lag meine heutige Frau krank im Bett und ich hatte ihr eine meiner Kurzgeschichten vorgelesen. Ihr hat es gefallen und sie meinte daraufhin, warum ich mich nicht noch einmal an einem Roman versuchen würde. Was soll ich sagen? Ich habe mich versucht J. Es hat Spaß gemacht und es ging Jahr für Jahr voran. Das war der Auslöser und seitdem vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht schreibe, oder mich auf irgendeine andere Weise mit Schreiben beschäftige.

Nathan Winters ist ein Pseudonym von dir. Wie ist es zu diesem Namen gekommen?

Tatsächlich durch ausprobieren. Ich habe mir Vor- und Nachnamen, die mir gefallen haben, auf ein Blatt geschrieben und herum probiert, bis ich etwas gefunden hatte das gut klingen könnte. Das Pseudonym sollte nicht zu lang und einprägsam sein. Nathan Winters ist dann hängen geblieben.

Meine Agentur hatte den Namen dann auch abgesegnet. So konnte Nathan Winters dann loslegen.

Dan Adams ist übrigens ein weiteres Pseudonym, welches ich für Geschichten benutze, die nur als e-books veröffentlicht werden.

Machst du dir deine Notizen in der klassischen Form auf einen Notizzettel oder eher digital auf Smartphone & Co?

Da benutzte ich ganz klassisch, Papier und Stift. Ich springe so oft in meinen Gedanken, dass es mir lästig wäre, immer mit dem Handy zu hantieren. Ich mache Querverweise, indem ich Pfeile zwischen die einzelnen Abschnitte zeichne um den Zusammenhang nicht zu verlieren. Ich streiche nutzlos gewordene Infos durch, reiße Seiten raus, wenn es gar nicht mehr passt. Schreibe Bemerkungen zu den Charakteren und zur Handlung auf, klebe Bilder ein um mir eine Szene besser vor Augen führen zu können. Das Ganze ist ein ziemliches Durcheinander, aber es hilft mir ein Gefühl für den Plot zu bekommen. Und es gibt da ein wichtiges Detail, das vielleicht nicht unerwähnt bleiben sollte: Ich habe gar kein Smartphone. 

Liest du selbst gern in deiner Freizeit? Wenn ja, welches Buch würdest du weiterempfehlen?

Tatsächlich komme ich momentan nur selten zum privaten lesen, da ich gerade viel Recherchearbeit für mein neues Projekt betreibe. Es spielt in der Welt der Wikinger, in die ich mich ordentlich einarbeiten muss. Das heißt bei mir stapeln sich zurzeit neun Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen, ohne die, die ich mir noch aus Bibliotheken besorge.

Deswegen komme ich nur abends mal dazu in einen Roman zu schauen. Momentan ist das ein älteres Buch. „Der Herr des Regens“ von Tom Brady. Das ist ein Krimi, der in den 1920er Jahren in Shanghai spielt. Ich finde ihn sehr atmosphärisch geschrieben.

Außerdem mag ich die Romane von Anthony Horowitz, wie zum Beispiel : Das Geheimnis des weißen Bandes und Der Fall Moriarty. Wenn er einen neuen Roman veröffentlicht, muss ich den einfach haben.
Ich danke Nathan Winters / Jürgen Bärbig für das Interview.

Am. 4. November könnt ihr bei Sandra Florean etwas über die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert lesen.

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Blogtour

[Blogtour] Gewinnerbekanntgabe zu Das Geheimnis der Madame Yin

erstellt von Agentur spread and read

Hallo ihr Lieben,

leider ist unsere Blogtour zu „Das Geheimnis von Madame Yin“ schon wieder zu Ende. Wir danken euch für euer zahlreiches Interesse und die Teilnahme an unserem Gewinnspiel. Bevor wir uns endgültig von euch verabschieden, haben wir natürlich noch ein paar Gewinner bekanntzugeben:

Das signierte Print: Katja
Je ein Print: Jenny Siebentaler, Karin
Je eine signierte Postkarte: Tiffi2000, Missroses1989, Sarina Ziemann, Daniela Schiebeck, Isabell Hertz, Carola

Es gibt diesmal also nur Gewinner und diesen natürlich unseren herzlichsten Glückwunsch.

Schickt bitte eure Adresse bis 20.4. an contact@spreadandread.de, damit ihr eure Gewinne erhalten könnt.

Wer kein Glück hatte das Buch direkt zu gewinnen und epub-Leser ist, hat übrigens noch 2 Wochen Zeit das Buch im Hugendubel-Deal als epub exklusiv zu beziehen, bevor es dann in allen eBooks-Shops verfügbar wird.

Wir freuen uns, euch bei der nächsten Tour wiederzusehen und wünschen euch frohe Ostertage.

Euer
Tourteam

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Blogtour

[Blogtour] Tag 1 Das Geheimnis der Madame Yin von Nathan Winter

erstellt von Agentur spread and read

Hallo ihr Lieben,

willkommen zu einer weiteren Blogtour, welche heute auf meinen Blog einen Stop einlegt bzw. sogar startet.

In dieser Blogtour möchten wir euch das Buch „Das Geheimnis der Madame Yin“ näher bringen.

Zuallererst zeig ich euch erst einmal das Cover:

Cover: Pro-Talk

Damit ihr auch wisst um was es in diesem Buch geht, hab ich hier für euch den Klappentext.

1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler: Eine von Dorotheas Freundin­nen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte.

Allerdings gestalten sich die Ermittlungen schwierig: Das Mädchen schweigt beharrlich und die einzigen Hinweise auf den Mörder sind ein Stück Stoff und eine Haarlocke, die im Mund der Toten gefun­den wurden. Dann findet man die Leiche der Opium­königin des East End in der Themse.

Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Dabei ist Inspector Edwards von Scotland Yard, der ihr bei den Ermittlungen hel­fen soll, alles andere als eine Hilfe. Der hartgesottene Polizist mag es nicht, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.

Was möchtet ihr ansonsten noch so wissen? Ein paar weitere Daten für euch.
Seiten: 410
Autor: Nathan Winters
Verlag: Pro-Talk
erschienen am: 15.07.2017
ISBN-13: 978-3939990345

ASIN: B06X9XQFWX
Format: Taschenbuch / Ebook
Preis: 14,90€ TB / 6,99€ Ebook
Genre: historischer Kriminalroman

Wenn ihr gerne Kriminalromane liest und sie auch in einer vergangenen Zeit spielen dürfen, dann kann ich euch das Buch auf jeden Fall empfehlen.

Der Klappentext gibt hier eine gute Inhaltsangabe wieder, ohne das er euch zu viel verrät.

Man muss sich zwar anfangs an den Schreibstil kurz gewöhnen, das liegt aber daran das wir alles im Jahre 1877 erleben. London in einer vergangenen Zeit. Erlebt Celeste wie sie auf die Jagd eines Mörders geht. Wird sie erfolgreich sein? Da kann ich nur sagen, lest das Buch.

Die Charaktere haben mir gefallen und alles wurde durch den Autor sehr anschaulich beschrieben, so das man sich gut in das vergangene Jahrhundert zurück versetzt fühlte.

Man verlor auf keinen Fall die Lust am Lesen, auch wenn die Spannung zwischendurch immer mal kurz verschwand. So war sie auf den folgenden Seiten wieder schnell da.

Auch bei dieser Blogtour könnt ihr etwas gewinnen. Beantwortet dazu einfach folgende Frage und schon sichert ihr euch ein Los und hüpft in den entsprechenden Lostopf.

 

Was erwartet ihr vom Buch?

Folgendes könnt ihr gewinnen:

1. Preis: signiertes Print
2.+3. Preis: Print
Trostpreise: signierte Postkarten
Gewinnspiel geht bis 9.4. um 23:59 Uhr
Teilnahmebedingungen
Schaut morgen bei Benny vorbei. denn bei ihm stellt sich die Protagonistin Celeste vor. Aus dem unten stehenden Blogtourfahrplan könnt ihr alle Stationen der Tour entnehmen.

Blogtourfahrplan

5.4. Buchvorstellung bei Diana von Abendsternchens bunte Welt
6.4. Celeste stellt sich vor bei Benny von Bücherfarben
7.4. Ein Streifzug durch London bei Michéle von Elchis World of Books
8.4. Ein Blick ins Extrablatt der Times bei Marie von Vielleserin
9.4. Autoreninterview bei Jasmin von Bücherleser
10.4 Gewinnerbekanntgabe auf allen Blogs
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