[Rezension] Spreewaldgrab von Christiane Dieckerhoff
Taschenbuch, 352 Seiten, Ullstein Taschenbuch
ISBN: 978-3548287607
Preis: € 9,99
auch als E-Book erhältlich
Polizistin Klaudia Wagner lässt sich vom hektischen Ruhrgebiet in den idyllischen Spreewald versetzen. In Lübbenau ist es allerdings wenig beschaulich. Zwischen den Kanälen und Fließen verbergen sich Geheimnisse und nie vergessene Schicksale. So auch in ihrem erstem Fall: Ein Unternehmer wird tot aufgefunden, seine Geliebte ist verschwunden. Dann findet Klaudia tief im Wald vergraben das Skelett einer jungen Frau. Regen und Nebel ziehen im Spreewald auf und Klaudia droht, sich bei den Ermittlungen selbst zu verlieren. Sie muss erkennen, dass die Idylle nicht nur trügt, sondern eine teuflische Kehrseite hat. »Die Sprache: Außergewöhnlich. Die Handlung: Verstörend. Die Figuren: Undurchsichtig. Alles an diesem Buch macht Lust auf mehr.« Arno Strobel
Christiane Dieckerhoff lebt und arbeitet am nördlichen Rand des Ruhrgebiets. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und weil sie sowieso kein Leben hat, schreibt sie Bücher.
Und weil das sehr einsam sein kann, ist sie Mitglied in zwei Organisationen, nämlich dem Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren und bei den mörderischen Schwestern, der Vereinigung krimibegeisterter Frauen.
Auch das Buch Spreewaldgrab habe ich als Rezensionsexemplar erhalten. Die dazugehörige Blogtour hat bereits statt gefunden und die Gewinner sind ebenfalls bereits ermittelt. Daher möchte ich euch heute noch die Rezension dazu nachreichen.
In Spreewaldgrab begleiten wir Klaudia Wagner bei ihrem ersten Fall an ihrer neuen Dienststelle in Lübbenau. Sie ist vor kurzen erst aus dem Ruhrgebiet in den Spreewald gezogen. Gesundheitlich angeschlagen und frisch getrennt vom Freund versucht sie dort einen Neuanfang. Doch ihr Start ist auch nicht ganz so einfach, da sie gegenüber ihren Kollegen nicht viel von sich preis geben möchte.
Von den Kollegen wird sie zu einem Fall gerufen, der sich wenig später als gar keinen herausstellt. Doch kurz darauf bekommt sie wirklich ihren ersten Fall. Und der hat es in sich. Es gibt einen Toten, es wird nach einer Vermissten gesucht und dann taucht auch noch ein altes Skelett im Wald auf. Plötzlich gibt es statt einen Fall gleich drei.
Wenn ihr wissen möchtet wie Klaudia sich in ihrer neuen Heimat einlebt und wie sie den Fall/die Fälle löst, dann solltet ihr das Spreewaldgrab lesen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Auftakt einer neuen Reihe zu Klaudia Wagner. Bisher kannte ich die Autorin noch nicht. Die Autorin hat jedoch schon einige andere Krimis veröffentlicht, welche ich mir sicher auch noch genauer anschauen werde.
Der Schreibstil hat mir hier jedoch auf jeden Fall gefallen. Das Buch ließ sich wunderbar lesen. Ich hatte keinerlei Probleme und flog nur so durch die Seiten. Die Kapitel sind nicht zu lang gehalten, so das man hier mal immer noch schnell eins lesen kann. Auch die Einbindung der kurz gehaltenen Kapitel um eine Frau die irgendwo festgehalten wird. Keine Ahnung wer sie ist und wo sie sich befindet. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und schwächelt meiner Meinung nach nicht.
Die Charaktere wurde hier auch sehr gut ausgearbeitet. Klaudia hat viele Gedanken die sie nie ausspricht. Diese wurden jedoch gut dargestellt.
Das Cover vom Buch finde ich hier auch sehr passend. Es zeigt einen Kanal vom Spreewald und das ganze übermittelt eine geheimnisvolle und düstere Stimmung.
Ich kann euch dieses Buch wirklich empfehlen.