#AutorundBuch Buchvorstellung

[#AutorundBuch] Buchvorstellung „Im Wettstreit der Gefühle“

erstellt von A. G. Kunz

Hallo Sterne,

schön das ihr wieder hier seid. Machen wir doch direkt mit der nächsten Buchvorstellung direkt weiter.

Ihr kennt es ja bereits, es geht mit Cover und Daten zum Buch los.

Cover: Ester D. Jones

Titel: Im Wettstreit der Gefühle
Autor: Ester D. Jones
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 236
ISBN: 978-1479160020
ASIN: B008ZLPTVQ
Preis:  2,99€ E-Book / 9,59€ Taschenbuch
Hier nun der Klappentext für euch:

Schottland
Als Erin nach einem Reitunfall aus der Ohnmacht erwacht, kann sie sich an ihr Leben im Waisenhaus nicht mehr erinnern. Auch nicht an das ungehobelte Verhalten des Clanführers Liam MacNeal. Die junge Frau weiß nur, dass sie sich unwiderstehlich zu ihrem Retter Liam hingezogen fühlt. Liam ergreift die Chance, Erin für sich zu gewinnen. Gibt es für die zwei Liebenden eine Zukunft, obwohl Erin – aus Liams Sicht – zum unpassendsten Zeitpunkt ihr Gedächtnis wiedererlangt?

erstellt von Ester D. Jones

„Was habt Ihr hier zu suchen?“, blaffte Erin kurz angebunden und funkelte ihn mit wütendem Blick unter gerunzelter Stirn an.

Seine Mundwinkel hoben sich zu einem Lächeln. „Ich war auf der Suche nach Euch.“

„Ich habe keine Zeit für diese Spielchen. Ich muss arbeiten.“ Ihre Unhöflichkeit musste ihn vor den Kopf stoßen. Doch die Ameisen, die bei seinem Grinsen in ihrer Magengegend losgekrabbelt waren, ließen sie aggressiver reagieren, als es einem Mann seines Standes gegenüber angebracht war. Weshalb suchte er überhaupt ihre Nähe? Es gab genug Frauen in der Umgebung, die sich ihm auf ein Zeichen seines Interesses hin an den Hals geworfen hätten. Was also fand er an ihr, dem grauen Mäuschen? Was sah er, das sie selbst beim Blick in den halbblinden Spiegel aus der Kommode der Mutter Oberin nicht entdeckte? Oder wollte er einfach nur einem Freund etwas beweisen? War sie lediglich ein Versuchsobjekt?

Er beobachtete sie, wie sie Futter in dem Trog verteilte. Dann ging sie zur nächsten Pferdebox und strich dem Hengst über die Nüstern.

Sie meinte an der Wärme in ihrem Nacken seinen Blick zu spüren. „Habt Ihr keine Angst, Eure edle Kleidung zu beschmutzen? Ich nehme an, dass dieses Hemd mehr gekostet hat, als meine gesamte Garderobe.“ Zumindest betonte es die grünen Sprenkel in seinen braunen Augen vorteilhaft.

„Da will ich Euch nicht widersprechen.“ Sein Blick glitt über den abgetragenen und mehrmals geflickten Stoff, und seine rechte Augenbraue hob sich. „Hölle! Ihr könntet Euch tatsächlich etwas besser kleiden.“

Sie würdigte ihn keines Blickes. „Für die Arbeit ist das nicht notwendig. Sobald ich die nächste Einladung zu einem Ball erhalte, werde ich Euren Rat beherzigen.“

Liam musste lachen.

erstellt von Ester D. Jones

Seine nächste Frage kam abrupt. „Wann seid Ihr hier fertig?“

„Es dauert noch. Weshalb fragt Ihr?“

„Das Wetter ist herrlich …“

„Nay!“ Der Widerspruch kam automatisch. Einem Mann wie MacNeal würde sie niemals freiwillig zustimmen. „Der Wind ist stark genug, um mir den Hut vom Kopf zu wehen.“

„Trotzdem … Wir könnten …“ Er zögerte und überlegte. Dann fuhr er sich durch die schwarzen, schulterlangen Haare. „Wir könnten einen Spaziergang machen?“

Sie runzelte die Stirn. „Ein Spaziergang? Ich fürchte, ich verstehe nicht. … Wieso sollten wir das tun?“ Ihr war nicht einmal klar, weshalb er hier in ihrer Nähe herumscharwenzelte, obwohl sie doch so offensichtlich kein Interesse an einer Vertiefung ihrer Bekanntschaft zeigte.

„Nun … Wir könnten uns unterhalten … uns ein wenig besser kennenlernen?“

„Wozu?“

Liam seufzte. „Das macht man doch so, wenn man sich mag.“

„Ich mag Euch aber nicht“, widersprach sie. „Außerdem habe ich keine Zeit dafür. Später warten die Kinder auf mich. Und vorher muss ich unbedingt die Ställe fertig ausmisten. Mit dem Verdienst, den ich durch diese Aufgabe dazuverdiene, kann ich mir vielleicht irgendwann einmal ein solches Kleid leisten, von dem Ihr gesprochen habt.“

„Ich könnte es Euch kaufen.“

„Welche Gegenleistung würdet Ihr dafür wohl verlangen?“, murmelte sie und ahnte nur zu genau, wie die Antwort ausfallen würde.

Er zuckte mit den Schultern. „Vielleicht einen Kuss?“

„Danke für dieses großzügige Angebot. Aber es würde mich zu viel Überwindung kosten. … Ich kann ohnehin selbst für mich sorgen.“

„Diese Herausforderung nehme ich an“, murmelte er mit verärgertem Blick.

Bevor ihr klar wurde, was er vorhatte, hatte er die Mistgabel zur Seite geworfen und sie an sich gezogen. Seine Lippen pressten sich auf ihre.

Sie räumte ihm keine Gelegenheit ein, seine vielgerühmten Verführungskünste zur Anwendung zu bringen. Stattdessen stieß sie ihn von sich und versetzte ihm eine schallende Ohrfeige.

erstellt von Ester D. Jones

„Ich wollte Euch nicht beleidigen.“

„Dann solltet Ihr nicht behaupten, Euch vor mir zu ekeln. Mein Fingerspitzengefühl ist weithin bekannt.“ Er ließ ihren Arm los und tätschelte den Kopf des Pferdes in der Koppel neben ihm.

Sie beobachtete seinen sanften Umgang mit dem Tier. „Ich habe gehört, dass Ihr gut mit Pferden umgehen könnt. Allerdings bezweifle ich, dass Ihr es mit meinen Reitkünsten aufnehmt“, meinte sie keck. „Ich verstehe auch nicht, wie Eure Fertigkeiten auf dem Pferd mit meiner Weigerung, Euch zu küssen, in Zusammenhang stehen sollen.“

Er hob den Blick. „Vielleicht kommt Ihr noch in den Genuss, die wahre Bedeutung meiner Worte herauszufinden. Was Eure Behauptung betreffend Eurer Fähigkeiten anbelangt … Lasst uns einen Wettkampf austragen“, schlug er vor. Der Anfang vom Unglück.

Erin war misstrauisch genug, um die Stirn zu runzeln und zu zögern.

„Ein Wettkampf? Mit Einsatz?“

Er nickte.

Ihre Finger tasteten nach der Kette um ihren Hals. Sie und der Anhänger, der sich daran befand war alles, was ihr gehörte. Eine Hinterlassenschaft ihrer Eltern, die sie als Baby alleine zurückgelassen hatten. Mehrmals war sie bereits kurz davor gewesen, ihn um Hilfe zu bitten, um ihr Informationen über ihre Familie zu beschaffen. Er besaß die Möglichkeiten und Verbindungen, um zu erfahren, was ihr Herz begehrte. Doch ihm einen Gefallen schuldig zu sein, kam nicht in Frage. „Ich besitze nicht viel.“

„Es wird Euch kein Geld kosten“, versprach er. „Es gibt noch anderes, das Ihr mir schenken könnt.“

MacNeal wollte vermutlich seinen Kuss und glaubte, mit ihr leichtes Spiel zu haben. Wenn er sich da nicht überschätzte. Er konnte nicht ahnen, dass es sich bei ihr um eine geübte Reiterin handelte. Sie könnte ihm mit einem Sieg die Arroganz aus dem Gesicht wischen. Es gab keine bessere Möglichkeit, ihn ein für alle Mal los zu werden. „Worum soll es sich handeln?“

„Der Verlierer muss dem Sieger einen Wunsch erfüllen“, meinte Liam.

Sie überlegte. „Es darf nichts Unmögliches sein.“

„Aye.“

18 Uhr stellt euch Saskia ein weiteres Buch vor.

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