[#AutorundBuch] Buchvorstellung „Sei mein Tod“
Hallo Sterne,
schön euch nochmals begrüßen zu dürfen.
Was sagt ihr zu den ersten beiden vorgestellten Büchern? Klingen doch auf jeden Fall interessant, oder was meint ihr.
Na dann machen wir mal weiter mit dem zweiten Fall von Nathan O´Brian.
Hier der Klappentext für euch:
Kayley Dugall ist eine polizeibekannte Ausreißerin. Als sie erneut verschwindet, nimmt die Polizei die Sache nicht sonderlich ernst, hatte sie doch erst kurz zuvor im Beisein mehrerer Polizisten ihr erneutes Weglaufen angekündigt. Privatdetektiv Nathan O’Brian wird schnell klar, dass Kayley in großer Gefahr schwebt, als er auf ihrem Laptop einen Songtext findet, der zu einem Entführungsfall im Jahr 1991 führt. Damals war die zwölfjährige Samantha Slater über ein Jahr lang in der Gewalt eines Entführers gewesen, dessen Identität sie aus Angst nie preisgab. Bei seinen Nachforschungen gerät Nathan an die Grenze seiner Belastbarkeit, denn die Ermittlungen bringen seine eigene Familie in Gefahr …
Auch zu diesem Buch gibt es auf dem Blog der Autorin eine Leseprobe.
1991
Mit dem Zeigefinger malte sie Ketchupblüten auf die Tisch-
platte. Nur mit Mühe konnte sie ihre Augen offen halten, die
Lider wollten immer wieder zufallen. Ihr Blick glitt durch den
schmalen Spalt der Gardine. Sie wagte es nicht, sie weiter bei-
seite zu schieben, denn Tilly sah es nicht gern, wenn sie nach
draußen schaute. Dabei gab es eigentlich gar nichts zu sehen.
Der Wohnwagen stand vor einem Hügel, dessen Gras von der
Sonne halb verdorrt war. Hierhin verirrte sich nie jemand. Der
Strand lag ganz auf der anderen Seite. Sie konnte die Möwen
kreischen hören, sogar bei verschlossenem Fenster. Und wenn
Tilly die Tür öffnete, um hinein- oder hinauszugehen, roch sie
die salzige Seeluft.
Einmal hatte Tilly sie dabei erwischt, wie sie ihre Zunge
rausstreckte, um die Salzluft zu schmecken, damit sie sie etwas
länger bei sich haben konnte. Doch Tilly hatte sie angeschnauzt,
sie solle gefälligst den Mund schließen. Sie würde ordinär aus-
sehen. Was immer das bedeuten mochte. Sie hatte nicht nach-
gefragt. Es war besser, Tilly in Ruhe zu lassen. Sie mochte keine
dummen Fragen.
»Mach das sauber, Gwen!«
Sie schrak zusammen. Mit verschränkten Armen vor der Brust funkelte Tilly sie an.
Sie hatte sie gar nicht hereinkommen hören. War sie kurz
eingenickt?
»Ich heiße nicht Gwen! Hör auf, mich Gwen zu nennen!«
Tränen rannen ihre Wangen hinab, bevor sie etwas dagegen
unternehmen konnte.
Klatsch! Tilly hatte ihr eine Ohrfeige verpasst.
»Du bist meine Gwen! Verstehst du?
Meine
Gwen!«
Das Mädchen nickte, rieb sich mit der Hand über die bren-
nende Wange und schluchzte.
»Bitte, lass mich nach Hause gehen! Bitte Ms Mc…«
»Ich heiße ab jetzt Tilly oder Mum, und so hast du mich
anzureden, wenn du nicht eine Tracht Prügel bekommen
willst!« Spucke flog aus Tillys Mund; ein dicker Tropfen landete
auf einer Ketchupblüte.
Gwen schluckte und blickte auf die rote Blume, die sie inner-
halb der letzten Stunde so liebevoll gezeichnet hatte. Ring für
Ring, bis sie einer Rose ähnelte. Nun war sie beschmutzt. Verdor-
ben. Ruiniert. Nicht einmal eine Blume aus Ketchup ließ sie ihr.
Gegen 16 Uhr stellt euch Saskia ein weiteres Buch vor und gibt euch noch einmal eine Zusammenfassung der heutigen Beiträge.
1 Kommentar
Zeljka Ilic
13/10/2017 at 15:31Hey 🙂
Ich bin zufällig über deinen Blog gestolpert und muss sagen, dass er wunderschön ist. Ein wirklich toller Blog! Sehr gerne folge ich dir.
Außerdem würde ich mich sehr freuen, wenn du meinen neue Blog besuchen würdest: Hier
Da ich keine Erfahrungen mit dem Bloggen habe, kann ich Tipps und Ratschläge sehr gut gebrauchen.
Ganz liebe Grüße
Zeki 🙂