[Interview] Autoren interviewen Blogger – Katharina Münz stellt ihre Fragen
Hallo zusammen,
Hallo Katharina, ich bin schon sehr gespannt auf deine Fragen. Es ist für mich das erste Mal das ich selbst interviewt werde.
Katharina: Da ich so überhaupt gar nichts von dir weiß, verrate mir doch zunächst den Namen deines Bücherblogs – und die Geschichte, wie du ausgerechnet auf diesen Namen gekommen bist!
Mein Blog trägt den Namen „Abendsternchens bunte Welt“. Das ist eine gute Frage wie ich auf diesen Namen gekommen bin. 🙂 Ich bin ein Fan von Herr der Ringe. Arwen ihr Kettenanhänger trägt in diesen Filmen ja den Namen Abendstern. Da mir diese Bezeichnung gefiel, hab ich diesen Namen im Internet als Abendsternchen angenommen. Da ich mich nicht komplett auf einen reinen Bücherblog festlegen wollte, sondern mir auch noch die Tür für andere Themen offen lassen wollte, wurde daraus noch die bunte Welt.
Katharina: Ich muss gestehen, noch vor zwei Jahren, ehe ich den Verlagsvertrag für mein Debüt unterschrieb, hatte ich keine Ahnung, was Bücherblogs sind. Geschweige denn, dass es so etwas überhaupt gibt. Wie und wann bist du auf die Idee gekommen, über die Bücher, die du liest, zu bloggen?
Mein Blog gibt es regulär seit 2009. Zu dieser Zeit war ich hier nur sehr sporadisch aktiv und hatte es irgendwann ganz sein gelassen. Zum 1. Januar 2014 habe ich meinen Blog wieder reaktiviert und seitdem berichte ich hier über Bücher und die Themen drum herum. Ich hab zu dem Zeitpunkt selbst einige Buchblogs verfolgt und für mich ebenfalls beschlossen das auch ich meine Meinung zu den gelesenen Büchern gerne aufschreiben und mit anderen teilen möchte.
Katharina: Wer über Bücher bloggt, statt über Make up, Mode oder Kochrezepte, muss gerne und viel lesen. Welches Buch hat dich mit dem Lesevirus infiziert?
Ganz klassisch, kann ich hier wie viele andere sagen das Harry Potter mich infiziert hat. Aber nicht nur die HP Reihe sondern auch die schwarzen Juwelen Reihe von Anne Bishop. Wenig später zogen auch die ersten Teile von der Midnight Breed Reihe der Autorin Lara Adrian ein. Somit wurde ich diesen Virus erst gar nicht mehr los.
Katharina: Einer meiner Profs an der Uni sagte vor bald 30 Jahren, Vorurteile hätten durchaus ihren Sinn, denn sie würden verhindern, dass wir wahnsinnig werden, indem sie eine Ordnung vorgeben, die uns hilft, dem Chaos des Alltags Struktur zu geben. Intelligenz bemesse sich nur daran, wer in der Lage sei, die Vorurteile im Einzelfall zu revidieren. Heute bin ich selbst in der Situation, dass ich über Vorurteile in Form von Genreeinteilungen ächze, denn ich schreibe etwas, was so gar nicht in eine Schublade passen mag. Dennoch die Frage an dich: Welche Genres liest du gerne und warum? Und um welche Genres machst du einen Bogen?
Ich lese so gut wie jedes Genre gerne. Mal ist es mehr Fantasy, dann gibt es aber auch wieder eine Zeit in der ich vermehrt Krimis und Thrillers lese. Aber auch die Liebe kommt bei mir in den Büchern nicht zu kurz.
Ich lese sowohl Verlagsbücher als auch Bücher von Selfpublishern. Für mich macht das keinen großen Unterschied. Den einzigen Manko den man hier finden kann ist das einige dieser Bücher nicht so gut lektoriert wurden. Diese mindern dann ein wenig die Lust am weiter lesen des Buches.
Ich hab mich vor einigen Jahren an das Schreiben von Fanficitions probiert. Diese Geschichten wurden von mir jedoch nie zu Ende geschrieben. Ich ziehe vor jedem Autor den Hut, da eine Menge Arbeit dahinter steckt.
Ich bin für alles offen. Mal lass ich mir die Story von einer dritten Person erzählen und bin gerne als „Beobachterin“ an den Schauplätzen. Sehr gerne bin ich aber auch in den Köpfen der Protagonisten unterwegs um direkt ihre Gefühle zu spüren oder auch ihre Situationen zu erleben.
Ich kann mit beidem leben. Happy Ends sind immer klasse, gar keine Frage. Dennoch kann nicht jedes Buch gut ausgehen. Wenn das Ende schlüssig ist und für mich keine offenen Fragen auf bleiben, dann kann es auch gern mal anders ausgehen,
Katharina: Zuletzt die Frage aller Fragen: Magst du lieber Print oder E-Book oder liest du beides?
Ich lese beides, bevorzuge aber Print. Richtige Buchliebhaben kennen das, man hält ein neues Buch in der Hand und muss erst mal daran schnuppern. Man kann über das Cover streichen, mittlerweile sind ja viele Covers mit Prägedruck versehen. Es macht immer wieder Spaß, zu erkennen, wie das Buch gedruckt wurde.
Ich möchte jeden einzelnen Leser meines Blogs danken, das er oder auch sie meine Beiträge liest. Denn wer bloggt ehrlich gesagt nur für sich allein.
Vielen Dank Katharina für die tollen Fragen. Es hat mir Spaß gemacht jede einzelne zu beantworten.
Katharina: Ich wünsche dir viele begeisterte Follower!
Dankeschön. Ich wünsche dir hingegen viele begeisterte Leser deiner Bücher.