[Rezension] Die Lebenden und die Toten von Nele Neuhaus
Die Lebenden und die Toten – Nele Neuhaus
Hardcover, 560 Seiten, Ullstein-Verlag
ISBN: 978-3550080548
Preis: € 19,99
auch als E-Book erhältlich
*Rezensionsexemplar
Dezember 2012. Eigentlich will Pia Kirchhoff, die heimlich ihren Lebensgefährten Christoph Sander geheiratet hat, in die Flitterwochen fahren. Doch dann geschieht ein Mord. Eine ältere Frau wurde beim Hundespaziergang erschossen. Weder ihre schockierte Tochter noch jemand aus ihrem Bekanntenkreis hat eine Erklärung, die ermordete Ingeborg Rohfelder war eine Seele von Mensch und in der ganzen Stadt beliebt. War sie ein Zufallsopfer? Nur drei Tage später wird eine Frau beim Plätzchenbacken durch das Küchenfenster ihres Hauses erschossen – mit derselben Waffe. Und dann gibt es weitere Tote. In der Bevölkerung macht sich Angst breit. Fieberhaft versuchen Pia und Bodenstein, die Verbindung zwischen den Mordopfern zu finden. Denn sie ahnen bald, dass der Mörder, der sich ‚Der Richter‘ nennt, eine Mission hat. Und noch nicht am Ende ist.
Außerdem schreibt Nele Neuhaus Jugendbücher, in denen es um Pferde geht, denn die Autorin ist leidenschaftliche Pferdeliebhaberin, Reiterin und Züchterin. Ihre Bücher verkauften sich bis heute (Januar 2014) allein in Deutschland über 5 Millionen Mal.
Nele Neuhaus lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Hund im Vordertaunus.
Mit die Lebenden und die Toten erschien der 7. Fall mit den Kommissaren Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff. Pia, die vor kurzen heimlich ihren Lebensgefährten Christoph Sander geheiratet hat, befindet sich in Urlaub und steht kurz davor in die Flitterwochen zu starten. Durch einen Anruf wird sie jedoch abgehalten. Kurz vor Weihnachten 2012 wurde in der Nähe von Eschborn eine weibliche ältere Leiche gefunden. Hinweise zu einem Täter gibt es nicht. Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff nehmen die Ermittlungen auf, als kurz darauf ein weitere Mord begangen wird. Auf den ersten Blick gibt es zu den beiden Toten keine Gemeinsamkeiten. Feinde schienen beide auch keine zu haben, oder vielleicht doch? Es wird nach einen Sniper gefahndet der sich selbst der Richter nennt. Im Laufe der Ermittlungen stoßen die beiden auf eine große Tragödie um Transplantationen.
Nach den ersten Seiten war ich bei diesem Taunuskrimi wieder in den Bann gezogen. Die Geschichte war sehr spannend geschrieben und man wusste lange nicht wer der Täter war. Einige Male führte Nele Neuhaus den Leser in die falsche Richtung und man dachte jetzt weiß man wer der Täter ist. Doch dann las man weiter und merkte das man mit seiner Vermutung anscheinend doch nicht richtig lag.
Die Beschreibungen der Orte sind sehr gut und anschaulich gelungen. Man fühlte sich, als sei man direkt dabei. Auch die Personen mit ihren Emotionen, ihren Ängsten, ihren Zweifeln wurden passend beschrieben.
Das Cover finde ich auch sehr gut gelungen. Die tiefroten Blutstropfen und der dunkle Wolkenhimmel ergeben schon einige schaurige Stimmung.
Ganze 2 Jahre musste man auf die Fortsetzung der Taunuskrimis warten und ich wurde mit keiner Seite enttäuscht. Nele Neuhaus hat auch hier wieder einen spannenden und fesselnden Krimi geschaffen.