Hallo Sterne, willkommen zum zweiten Tag der Blogtour zu „Der Zug aus Enfield“. Gestern hat euch Lea von Tinkerswelt mit auf eine Zeitreise in das Jahr 1877 genommen.
Ich werde dann auch meine Zeitmaschine aktivieren.
Titel: Das Geheimnis der Madame Yin Autor: Nathan Winters Format: E-Book / Taschenbuch Verlag: Pro-Talk ISBN: 978-3939990345 ASIN: B06X9XQFWX Seiten: 410 Preis: € 6,99 / 14,90 erschienen am 15. März 2017
1877: Die Pinkerton Detektivin Celeste Summersteen reist mit der jungen Dorothea Ellingsford von Chicago nach London. Vordergründig soll sie das Mädchen zu ihrer Familie zurückbringen, doch ihr wirklicher Auftrag ist heikler: Eine von Dorotheas Freundinnen wurde ermordet und die Detektivin soll nun den Mörder finden, da Dorothea selbst in Gefahr sein könnte. Allerdings gestalten sich die Ermittlungen schwierig: Das Mädchen schweigt beharrlich und die einzigen Hinweise auf den Mörder sind ein Stück Stoff und eine Haarlocke, die im Mund der Toten gefunden wurden. Dann findet man die Leiche der Opiumkönigin des East End in der Themse.
Auf der Suche nach Antworten muss Celeste tief in das verderbte Herz Londons vordringen und dabei ihr eigenes Leben riskieren. Dabei ist Inspector Edwards von Scotland Yard, der ihr bei den Ermittlungen helfen soll, alles andere als eine Hilfe. Der hartgesottene Polizist mag es nicht, wenn sich Amateure und dann auch noch weibliche, in seine Arbeit einmischen.
Hinter dem Pseudonym Nathan Winters, steht der Autor Jürgen Bärbig. Der gelernte Maler wurde 1971 in der Nähe von Aachen geboren. In seiner Freizeit geht er gern zum Bogenschießen und beschäftigt sich ausgiebig mit Geschichte und Archäologie. Daher rührt auch seine Vorliebe für Romanstoffe mit vorzugsweise historischem Hintergrund. Jürgen Bärbig war 2014 Stipendiat der Bastei Lübbe Masterclass in deren Verlauf die Kurzgeschichte: Die Mauern von Ronwick Abbey entstand, die in der Horror-Anthologie Angel Island veröffentlicht wurde. 2016 erschien unter dem Pseudonym Dan Adams die Westernserie Three Oaks, als e-book und Hörbuch bei Bastei Entertainment. Zusammen mit seinem guten Freund, dem Musiker Werner Wieczorek, veranstaltet Jürgen Bärbig atmosphärische Hörspiellesungen mit passender klanglicher und musikalischer Begleitung.
Vielen Dank an den Pro-Talk Verlag, welche mir im Zuge der
bereits erfolgten Blogtour ein Rezensionsexemplar zugesandt hatten.
Ich war gespannt was mich hier erwarten würde. Ein London in
der viktorianischen Zeit, dazu ein Krimi.
Wir lernen direkt die Protagonistin Celeste kennen und
begeben uns mit ihr auf die Reise von Chicago nach London. Wir ihr aus dem
Klappentext entnehmen könnt, begleitet sie das Mädchen Dorothea nach Hause und
solle nun den Mörder finden. Es hat nicht lange gedauert und sie kam mit dem
zweiten Protagonisten Inspector Edwards in Berührung.
Beide Protagonisten waren mir auf ihre Art sympathisch.
Celeste kämpfte für ihren Job als Detektivin, da sie es zu der Zeit als Frau in
diesem Bereich nicht einfach hatte. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen und
das fand ich super.
Der Autor hat das London sehr grafisch dargestellt, so dass
ich mir vieles während dem Lesen vorstellen konnte. Wir lernen das blühende
London kennen, aber auch die Gassen und Ecken in denen man nicht sehr gerne
wandern wollen würde.
Witzig fand ich, wie die beiden Protagonisten immer wieder
auf eigene Faust ermittelten und dabei in so manche brenzlige Situation kamen,
in denen sie sich wieder rausholten. Einer wollte immer besser sein als der
andere. Celeste hatte es als Frau gegenüber dem Inspector sowieso schwer, da er
sie nicht für den Job ernst nahm.
Der Schreibstil des Autors hat mir gefallen. Das Buch ließ
sich für mich sehr gut lesen. Wir begegnen einige Dialoge und lebhafte
Beschreibungen. Auch zog sich die Spannung recht gut durch das ganze Buch,
konnte mich jedoch leider nicht immer vollständig fesseln.
Auch hätte die Protagonistin sehr gut in unser aktuelles
Zeitalter gepasst.
Da ich dennoch angenehme Lesestunden mit dem Buch hatte und
es mich mit kleinen Schwächen unterhalten konnte, kann ich das Buch an Krimi
Fans weiterempfehlen. Beachtet werden sollte nur das wir hier ein London im
Jahre 1877 lesen.
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