»Dein Herz wird dich am meisten quälen, wenn du einen Fehler machst und dagegen kämpfst. Weißt du, was passieren wird, wenn sich jemand gegen das eigene Schicksal wehrt?« Raya Alvarez ist keine gewöhnliche Magierin und die Verbindung zu dem Gestaltwandler Jake bringt noch mehr Probleme, als ihr lieb ist. Nachdem sie ihre beste Freundin gerettet hat und auf ihren Ex-Freund trifft, gerät schließlich alles aus den Fugen. Götter, Magier, Wandler und vor allem sie selbst steht sich immer wieder im Weg. Dabei möchte sie nur eines: ihre Kräfte beherrschen. Doch die Trennung von Jake birgt ungeahnte Gefahren. Wird es Raya gelingen, ihre Magie zu kontrollieren? Und was wird aus ihr und Jake?
Selina Mai ist das Pseudonym einer deutschen Autorin. Sie wurde 1988 in Thüringen geboren und lebt seit einigen Jahren mit ihrem Ehemann nördlich von Berlin. Bücher waren schon immer ein fester Bestandteil ihres Lebens und gaben ihr im stressigen Berufsalltag die nötige Entspannung. Seit jeher faszinieren sie Gestaltwandler, Magier und fremde Welten. Zum Lesen gesellte sich immer mehr die Lust zum Schreiben. In der „Elemental Spirit“ – Reihe verbindet sie Fantasy mit erotischen Szenen und spickt diese mit einem Hauch Mythologie.
Bei Ruf der Sehnsucht handelt es sich um den zweiten Band der Elemantel Spirit Reihe. Ich durfte dieses Buch in Form als Rezensionsexemplares lesen. Dafür einen Dank an die Autorin. Dies hat jedoch meine freie Meinung auf keinen Fall beeinflusst.
Band 2 schließt direkt an den ersten Band an und man ist sofort wieder drin im Geschehen. Es treten die bekannten Charaktere auf und man merkt es, dass die Autorin ihren Schreibstil weiterentwickelt ha. Aber auch bei den Charakteren merkt man eine Weiterentwicklung. Mai schafft es auch hier wieder Spannung, Romantik und den Hauch von Erotik wieder gut zu kombinieren.
Die Neckereien zwischen Raya und Jake haben mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Auch waren die enormen Gefühlsschwankungen der Protagonistin greifbar und spürbar für mich. Der Kampf für oder gegen eine Beziehung mit Jake war für Raya nicht einfach. So manches Mal hätte ich sie jedoch gerne an die Schultern gepackt und geschüttelt. Nur damit sie endlich wieder klar denkt.
Auch treffen wir auf weitere altbekannte Charaktere, welche sich in diesem Teil auch wunderbar in die Geschichte einfügen. Auch lernen wir einige neue kennen, welche sich sich ebenfalls wunderbar in die Story einfügen und dem ganzen noch einen besonderen Schliff geben.
Lest das Buch einfach selber und taucht mit Raye und Jake weiter in ihre Geschichte ein. Vielleicht findet ihr Jake auch sexy und heiß, trotzdem er ein Alpha ist.
Der Schreibstil der Autorin hat sich in meinen Augen weiter entwickelt. Das Buch ließ sich wunderbar und leicht lesen. Die Story war fesselnd und spannend. Ich konnte das Buch schwer aus der Hand legen.
Auch das Cover finde ich wieder wunderbar gestaltet. Wie bereits im ersten Band bildet der Baum eine zentrale Rolle auf dem Cover.
Ich hoffe, dass wir bald den dritten Band lesen dürfen. Teil 2 endet in einer Szene wo man direkt wissen möchte, wie es weiter geht. Was für ein spannender Cliffhanger.
Wenn ihr auf Romantik, Spannung und dem gewissen Etwas steht, dann ist dieses Buch sicher auch etwas für euch.
Format: E-Book/ Taschenbuch
Verlag: Selfpublishing
ISBN: 978-1521505588
ASIN: B073KBLW7R
Seiten: 433
Preis: € 0,99/ 13,90
erschienen am 1. Juli 2017
*Rezensionsexemplar
Eben noch war Sophies Welt nahezu perfekt, schließlich hat ihr langjähriger Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht. Doch dem Café, das sie zusammen mit ihrer Mutter betreibt, droht das Aus. Ein Investor muss her – der ebenso gutaussehende wie arrogante Noel. Dann allerdings überschlagen sich die Ereignisse: Sophies Mutter erleidet einen Autounfall, und kurz darauf erfährt Sophie etwas, das ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Fassungslos will sie sich auf die Suche nach Antworten begeben und ausgerechnet Noel bietet ihr seine Hilfe an. Gemeinsam stoßen sie auf eine dramatische Liebesgeschichte, die eng mit Sophies Schicksal verflochten ist. Schon bald jedoch bringt nicht nur das, was dabei ans Licht kommt, Sophie aus dem Konzept, sondern auch Noel. Noel mit seinen strahlend blauen Augen und dem charmanten Lächeln, der sie mit seiner Unverschämtheit zur Weißglut bringt und sie gleichzeitig fasziniert. Doch er hat ein Geheimnis …
Emma Wagner ist eine 1982 in Niedersachsen geborene Autorin. Zum Studium der Germanistik und der Biologie verschlug es sie nach Heidelberg. Diese herrliche Stadt wurde ihrem Ruf in Emmas Falle mehr als gerecht, denn sie hat ihr Herz in Heidelberg verloren. Dort lebt sie dementsprechend immer noch – inzwischen glücklich verheiratet – mit ihrem Mann und ihren drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter.
Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, einen Roman zu schreiben. Seit dem Erfolg ihres Debütromans von 2013, „Liebe und andere Fettnäpfchen“, der sogar noch 2015 Kindle Jahresbestseller geworden ist, kann sie nicht mehr damit aufhören. An Ideen dafür mangelt es ihr auch nicht, nur an Zeit. Schließlich hat sie eine fantastische Familie, die für sie das Wichtigste auf der Welt ist.
Dennoch hat sie inzwischen über 250.000 Romane verkauft. Jeder ihrer Titel wurde ein Bestseller, erreichte die Top 10 der Amazon Charts und hielt sich monatelang in den Top 100. So etwa „Du. Für immer“, das über ein halbes Jahr lang in den Top 100 verblieb. „Eine Schildkröte macht noch keine Liebe“ erreichte überdies Platz 5 des Lovelybooks Leserpreises 2016 hinter Nicholas Sparks.
Da der Spagat zwischen Autorendasein und Mutterschaft nur mit einer gehörigen Portion Humor zu meistern ist, sind ihre Spezialität Liebesromane mit Herz, Humor und Heidelberg, doch auch dem dramatischen Liebesroman wendet sie sich in letzter Zeit vermehrt zu.
Wir. Für. Immer. War mein erstes Buch der Autorin Emma Wagner. Ich war gespannt darauf, was mich mit dieser Geschichte erwarten wird und ob sie mich überzeugen kann. Ich kann euch sagen, ja das Buch hat es geschafft. Ich war zum Ende hin so geflasht das ich sagen kann die Story um Sophie und Noel ist mein Jahreshighlight.
Sophie möchte ihren langjährigen Freund Ralf heiraten. Das Café ihrer Mutter steht kurz vorm Bankrott, so dass ein Investor her muss. Dann passiert es, auf dem Weg zum Termin steht Sophie ihre Mutter steht im Stau sodass Sophie den Termin wahrnehmen soll. Die Ereignisse überschlagen sich. Der Investor scheint ein Arsch zu sein, ihre Mutter erleidet einen Unfall und Sophie erfährt etwas, was ihre bisherigen Leben in ein großes Fragezeichen verwandeln lässt.
Sophie begibt sich auf die Suche nach ihren Spuren und erhält Unterstützung vom vermeintlichen Investor Noel…
Wir. Für. Immer. ist der zweite Band der Immer Reihe. Jedoch kann dieses Buch unabhängig von Band 2 gelesen werden. Wie bereits erwähnt war dieses Buch mein erstes der Autorin.
Der Schreibstil hat mir hier sehr gut gefallen. Ich bin gut ins Buch hinein gekommen, es ließ sich leicht lesen. Die Charaktere waren in meinen Augen sehr gut ausgearbeitet und kamen total natürlich rüber. Sophie hatte einen kleinen Tick, immer wenn etwas zur Sprache kam, was ihr nicht so ganz passte, kam sie immer mit „Wusstest du eigentlich…“ Darüber musste ich mit der Zeit bereits schmunzeln.
Das Buch wurde in 2 Erzählsträngen erzählt, welche sich zum Ende hin wunderbar zusammenfügen. Man begleitet die junge Liana, welches ebenfalls eins starkes Mädchen mit eigenen Willen ist. Mit dem zweiten Strang begleiten wir Sophie und ihrer Reise in die Vergangenheit.
Zum Ende hin der Geschichte hatte ich eine Gänsehaut und Tränen in den Augen.
Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen und ist passend zu Band 1 gestaltet.
Ich hatte mit Wir. Für. Immer wunderbare Lesestunden. Eine klare Leseempfehlung von mir.
willkommen zu einem neuen #AutorundBuch Mittwoch. Bei Saskia konntet ihr ja bereits das Interview mit der Autorin Sylvia Rieß lesen.
Bei mir gibt es jetzt die Vorstellung ihres neuesten Buches. Vielleicht habt ihr auf Facebook vom Projekt Märchenspinnerei gehört oder gelesen. Das Buch ist Band 1 aus dieser Serie.
erstellt von Märchenspinnerei
Aber kommen wir zu Sylvia ihrem Buch. Hier erst einmal das Cover für euch sowie ein paar Daten zum Buch.
Cover: Märchenspinnerei
Titel: Der Axolotlkönig
Autor: Sylvia Rieß
Verlag: Selfpublishing
Seiten: 304
erschienen am: 11. Februar 2017
ISBN: 978-1537193625
ASIN: B06W542NGP
Preis: 3,49€ E-Book / 10,99€ Taschenbuch
Und hier der Klappentext für euch.
Cover: Sylvia Rieß
Wenn euch die weiteren bereits erschienenen Bände der Märchenspinnerei interessieren, hat uns Sylvia eine kleine Übersicht gegeben.
Cover: Märchenspinnerei
Solltet ihr euch auf jeden Fall auch ansehen.
Dieses nette kleine Wesen ist ein wichtiger Protagonist im Buch.
Seiten: ca. 480 (1034 insgesamt)
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 9783404170289
Preis: € 9,99
Originaltitel: Shadow Man
Reihe: Smoky Barrett
erschienen: 16. Mai 2014
Er bezeichnet sich selbst als Nachfahren von Jack the Ripper …
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen – ein Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte …
Als die FBI-Agentin Smoky Barrett in Cody McFadyens Leben trat, änderte sich für ihn quasi über Nacht alles. Denn die Protagonistin seines ersten Thrillers „Die Blutlinie“ kam bei den Lesern sensationell gut an und machte ihren Autor weltbekannt. Dabei entschied sich McFadyen, der 1968 in Texas geboren wurde, eher spät, seinen lang gehegten Traum vom Schreiben in die Realität umzusetzen. Er war 37 Jahre alt, als er Smoky Barrett erfand. Zuvor hatte er in verschiedenen Berufen gearbeitet, zuletzt als Gestalter von Websites. Mittlerweile wurde aus seinem Debütband eine ganzen Reihe um seine Heldin, und er scheint noch einiges vorzuhaben mit der mutigen Ermittlerin. McFadyen lebt mit seiner Familie in Kalifornien.
Auf der Abbildung zu meiner Rezension sehr ihr das ich dein Doppelband von Cody gelesen habe. Heute bekommt ihr vom Doppelband den ersten Teil der Smoky Barrett Reihe.
Ich war schon sehr gespannt auf das Buch, da man ja sehr viel Gutes darüber hörte und mir auch schon öfters gesagt wurde das ich es lesen sollte.
Nun war es soweit und ich tauchte in Smoky ihre erste Geschichte ein. Wir lernen Smoky kennen, was ihr schlimmes wiederfahren ist und begleiten sie zu ihren Therapiesitzungen. Sie überlegt ob sie zurück in ihren Job will oder ihr Leben ein für alle Mal beendet. Wenn sie zurück will, muss sie sich überwinden ihre Waffe in die Hand zu nehmen. Bisher hat sie es nicht geschafft. Doch bis es dazu kommt, ereignet sich ein weiterer Tiefschlag in ihrem Leben, denn ihre beste Freundin wurde ermordet. Doch dieser veranlasst sie, dass sie in ihr Team zurückkehrt. Sie fängt an zu ermitteln, obwohl ihr Chef das nicht gerne sieht. Denn die Botschaften die gesendet werden sind allein für Smoky bestimmt.
Ihr Team steht hinter ihr und gemeinsam gehen sie auf die Jagd nach dem Täter, der sich selbst als Nachfolger von Jack the Ripper sieht.
Wenn ihr gerne Thriller liest, dann kann ich euch dieses Buch wirklich empfehlen. Bereits nach den ersten Seiten hat mich Die Blutlinie in den Lesebann gezogen und man konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Man wollte erfahren was mit Smoky geschieht, wie sie sich wirklich entscheidet und wie sie später auf der Jagd nach dem Killer ist.
Man erlebt wie sie sich langsam wieder zurück ins richtige Leben kämpft. Ihr Aussehen der Öffentlichkeit zeigt, denn es gehört nun zu ihr, jeder soll sehen was ihr angetan wurde.
Der Schreibstil von Cody McFadyen hat mir hier auch ebenfalls sehr gefallen. Das Buch ließ sich schnell und einfach lesen. Die Spannung zog sich durch das ganze Buch. Man wollte es einfach nicht zur Seite legen.
Die Charaktere waren gut beschrieben, man spürt die Härte von Smoky, ihre Entschlossenheit und ihren harten Kampf mit sich selbst.
Es sei erwähnt, das dieser Thriller vielleicht nicht für ganz zart besaite Leser ist. Denn die Szenen sind teilweise grausam und das Blut zieht sich im wahrsten Sinne des Wortes durch das ganze Buch.
im Rahmen der Mut zur Nische Aktion stellen wir euch dieses Mal das Buch “ Das Geheimnis der Madame Yin“ vor. Vielleicht habt ihr Anfang des Jahres schon einmal das Buch bei mir entdeckt, als ich im Rahmen einer Blogtour dieses Buch euch vorgestellt hatte.
Jetzt ist das Buch bei Mut zur Nische – Bücher abseits des Mainstream gewählt worden und wir stellen euch einiges zum Buch vor.
Vorgestern hat euch Karin das Buch vorgestellt. Ich habe heute für euch ein Interview mit dem Autor im Gepäck. Dazu habe ich ihm ein paar Fragen zum Buch aber auch allgemein ums Schreiben gestellt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.
Hallo Nathan/Jürgen,
vielen Dank das du dir Zeit für das Interview nimmst.
Das mache ich sehr gerne. Ich freue mich.
Für die Leser, welche dich noch nicht kennen, möchte ich dich bitten, dass du dich einmal kurz vorstellst.
Mein richtiger Name ist Jürgen Bärbig, ich bin 1971 geboren und wohne in der Nähe von Aachen. Als Schriftsteller habe ich mich schon Mitte der Neunziger versucht, aber erst seit 2010 habe ich den Wunsch auch zu veröffentlichen.
Zu meinem Glück gewann ich 2012 einen Wettbewerb bei Bastei Lübbe, in dessen Folge ich ein Jahr lang in der Bastei Masterclass das Handwerk des Schreibens gelernt habe.
Etwas später fand ich meine Agentur Langenbuch und Weiß, die mich und meine Werke vertritt.
Zuerst erschien meine Kurzgeschichte: Die Mauern von Ronwick Abbey und danach meine Westernserie Three Oaks , bevor im März diesen Jahres Das Geheimnis der Madame Yin unter dem Namen Nathan Winters veröffentlicht wurde.
Besonders viel Spaß macht es mir wenn ich mit meinem guten Freund, dem Musiker Werner Wieczorek, meine Geschichten, in Hörspiellesungen vertone. Dazu sorgt er für die passenden Soundeffekte und komponiert den Soundtrack.
Wenn ich mal nicht in die Tasten haue, treffe ich mich mit Freunden zu Pen & Paper Rollenspielen, oder ich gehe reiten, oder zusammen mit meiner Frau zum Bogenschießen.
Ansonsten gehe ich schon mal gerne ins Kino oder sehe gut gemachte TV Serien wie Game of Thrones, Vikings, oder passend zum viktorianischen London: Ripper Street.
Das Geheimnis der Madame Yin spielt im 19. Jahrhundert. Warum hast du dir gerade die viktorianische Zeit für das Buch ausgesucht?
Es ist einfach eine spannende Zeit des Umbruchs. Tradition trifft auf Moderne in Form der industriellen Revolution… und London ist der Brennpunkt. Zudem liebe ich die Sherlock Holmes Geschichten und die Legenden rund um Jack the Ripper. Ich mag den Nebel, die Kutschen, das schummrige Gaslicht. Gerade deshalb eignet sich diese Zeit besonders dafür atmosphärisch zu schreiben. Obwohl die Technik damals immer weiter voran schritt, mussten die Menschen in Kontakt zueinander treten um zu recherchieren. Ich hätte in der Zeit vielleicht nicht leben wollen, aber ich hätte es mir für mein Leben gern einmal angesehen.
Alles spielt sich in London ab. Hast du zu dieser Stadt einen Bezug oder warum fiel die Wahl auf London?
Ich mag diese Stadt einfach, obwohl ich noch nicht so häufig dagewesen bin. Wenn man vom viktorianischen England spricht, ist London zu dieser Zeit nun einmal der Mittelpunkt der Welt.
Alle Fäden laufen dort zusammen. Es passiert dort in kurzer Zeit unglaublich viel. Diese Stadt war schon damals ein Schmelztiegel für viele verschiedene Kulturen, in dem die unterschiedlichsten Charaktere aufeinandertreffen können. Das bietet einfach viel Stoff um spannende Geschichten zu erzählen.
Als ich London besuchte, war ich erstmal von der modernen Großstadt, die sie heute ist, überwältigt. Doch man findet auch immer wieder Ecken in denen man das viktorianische London entdecken kann. Besonders hat mich der Friedhof Highgate beeindruckt, der unglaublich viel Atmosphäre hat.
Celeste ist eine der Hauptprotagonisten in deinem Buch. Sie hat ein starkes Auftreten und weiß sich durchzusetzen. Hattest du für ihre Person eine Art Vorbild? Oder wie ist Celeste „herangereift“?
Ich hatte mit Edwards einen starken Charakter, der aber in seiner Art eher direkt und sicher auch rüpelhaft auftritt. Ihm musste ich eine starke Figur entgegen setzen, die aber nicht mit den gleichen Methoden vorgehen würde.
Da weibliche Polizisten zu dieser Zeit noch undenkbar waren, stand recht schnell fest, dass aus Celeste eine Detektivin werden würde. Das war zwar auch ungewöhnlich, aber noch im Rahmen der Logik, den ich in einem historischen Kontext nur ungerne sprenge.
Ihre Berufswahl sorgte in der Londoner Männerwelt für Kopfschütteln. Dass sie dann noch Amerikanerin ist und sich dadurch auch mit ihrem kulturellen Hintergrund von der englischen Gesellschaft abhebt, sorgt dann natürlich für weiteren Zündstoff.
Es gibt jetzt kein wirkliches Vorbild für Celeste, aber ich habe Anleihen bei einer Frau genommen, die als Spionin im amerikanischen Bürgerkrieg arbeitete. Belle Boyd. Sie muss ähnlich „tough“ gewesen sein wie Celeste.
Werden wir von Celeste, welche ja Detektivin ist, noch mehr lesen oder war dies ihr einziger Auftritt?Ich hoffe natürlich darauf, dass Celeste und Edwards bei den Lesern so gut ankommen, dass sie noch mehr von ihnen lesen möchten. An mir soll es jedenfalls nicht liegen, denn ich mag die beiden und die Welt in der sie leben. In jedem Fall habe ich noch viele Ideen für einige gemeinsame Fälle.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe in den Neunzigern mit Fantasy Romanen begonnen, die auf den Abenteuern unserer Rollenspielgruppe basierten. Damals war aber der Wunsch professionell als Schriftsteller zu arbeiten, nicht so ausgeprägt wie er das heute ist. Ich habe dann auch viele Jahre nicht mehr geschrieben. Bis 2010. Damals lag meine heutige Frau krank im Bett und ich hatte ihr eine meiner Kurzgeschichten vorgelesen. Ihr hat es gefallen und sie meinte daraufhin, warum ich mich nicht noch einmal an einem Roman versuchen würde. Was soll ich sagen? Ich habe mich versucht J. Es hat Spaß gemacht und es ging Jahr für Jahr voran. Das war der Auslöser und seitdem vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht schreibe, oder mich auf irgendeine andere Weise mit Schreiben beschäftige.
Nathan Winters ist ein Pseudonym von dir. Wie ist es zu diesem Namen gekommen?
Tatsächlich durch ausprobieren. Ich habe mir Vor- und Nachnamen, die mir gefallen haben, auf ein Blatt geschrieben und herum probiert, bis ich etwas gefunden hatte das gut klingen könnte. Das Pseudonym sollte nicht zu lang und einprägsam sein. Nathan Winters ist dann hängen geblieben.
Meine Agentur hatte den Namen dann auch abgesegnet. So konnte Nathan Winters dann loslegen.
Dan Adams ist übrigens ein weiteres Pseudonym, welches ich für Geschichten benutze, die nur als e-books veröffentlicht werden.
Machst du dir deine Notizen in der klassischen Form auf einen Notizzettel oder eher digital auf Smartphone & Co?
Da benutzte ich ganz klassisch, Papier und Stift. Ich springe so oft in meinen Gedanken, dass es mir lästig wäre, immer mit dem Handy zu hantieren. Ich mache Querverweise, indem ich Pfeile zwischen die einzelnen Abschnitte zeichne um den Zusammenhang nicht zu verlieren. Ich streiche nutzlos gewordene Infos durch, reiße Seiten raus, wenn es gar nicht mehr passt. Schreibe Bemerkungen zu den Charakteren und zur Handlung auf, klebe Bilder ein um mir eine Szene besser vor Augen führen zu können. Das Ganze ist ein ziemliches Durcheinander, aber es hilft mir ein Gefühl für den Plot zu bekommen. Und es gibt da ein wichtiges Detail, das vielleicht nicht unerwähnt bleiben sollte: Ich habe gar kein Smartphone.
Liest du selbst gern in deiner Freizeit? Wenn ja, welches Buch würdest du weiterempfehlen?
Tatsächlich komme ich momentan nur selten zum privaten lesen, da ich gerade viel Recherchearbeit für mein neues Projekt betreibe. Es spielt in der Welt der Wikinger, in die ich mich ordentlich einarbeiten muss. Das heißt bei mir stapeln sich zurzeit neun Bücher, die sich mit dem Thema beschäftigen, ohne die, die ich mir noch aus Bibliotheken besorge.
Deswegen komme ich nur abends mal dazu in einen Roman zu schauen. Momentan ist das ein älteres Buch. „Der Herr des Regens“ von Tom Brady. Das ist ein Krimi, der in den 1920er Jahren in Shanghai spielt. Ich finde ihn sehr atmosphärisch geschrieben.
Außerdem mag ich die Romane von Anthony Horowitz, wie zum Beispiel : Das Geheimnis des weißen Bandes und Der Fall Moriarty. Wenn er einen neuen Roman veröffentlicht, muss ich den einfach haben.
Ich danke Nathan Winters / Jürgen Bärbig für das Interview.
Am. 4. November könnt ihr bei Sandra Florean etwas über die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert lesen.
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