Rezension

[Rezension] Totentier von Nicole Siemer

Werbung | Rezensionsexemplar
Totentier | Nicole Siemer | Empire Verlag | 320 Seiten | ISBN 978-3969669914 | ASIN B099FDLKVY | 0,99€ E-Book | 13,99€ Taschenbuch | erschienen am 19. August 2021

Grafik Kurzbeschreibung

„Weh dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.“ – Christian Morgenstern

Eine Reihe brutaler Morde zieht sich durch Grubingen. Schnell stellt sich heraus, dass der Täter es auf Tierquäler abgesehen hat und sich selbst als eine Art Gerechtigkeitskämpfer sieht.

Während die Mordkommission unter Führung von Dezernatsleiter Frederick Weimar die Ermittlungen aufnimmt, feiert die Tierschutzorganisation „Animal Avengers“ den Mörder wie einen Volkshelden.

Kriminalhauptkommissar Markus Penning wird zum Leiter der „SoKo Tierrächer“ ernannt, obwohl er sich nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund eines schweren Verlustes kaum dazu imstande fühlt. Dann wären da auch noch diese seltsamen Aussetzer, die ihn seit einer Weile quälen. Blackouts und das Erwachen an Orten, ohne zu wissen, wie er dorthin gelangt ist. Als er in seiner Wohnung einen Gegenstand findet, der mit einem der Morde in Verbindung gebracht wird, stellt sich für Markus die Frage: Versucht jemand ihm die Morde anzuhängen, oder ist er am Ende sogar selbst der Tierrächer?

Spannungsgeladen, fesselnd und tiefgründig – das ist der neue unheimliche Psychothriller von Nicole Siemer. Wie keiner Zweiten gelingt es ihr, Schrecken und Humor zu verweben.

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Schriftzug Autor

Nicole Siemer wurde 1991 in Papenburg (Emsland, Niedersachsen) geboren und arbeitet hauptberuflich als Hörgeräteakustikerin. Heute lebt sie zusammen mit ihren zwei Katzen in Lingen (Ems).

Bereits in der Grundschule hat sie ihre Liebe für fantastische Erzählungen und das Schreiben entdeckt. Seit dem Abschluss ihres Belletristik-Fernstudiums an der Schule des Schreibens 2017 widmet sie sich in erster Linie unheimlichen Geschichten mit philosophischem Einschlag.

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Schriftzug Meine Meinung

Totentier war mein erstes Buch der Autorin. Der Klappentext klang spannend und hatte mich auch angesprochen. Daher war ich recht gespannt auf das Buch und die Geschichte, welche hier zwischen den Buchdeckeln vorhanden war.


Ich kam mit dem Schreibstil ganz gut klar, das Buch ließ sich recht gut lesen. Man kam beim Lesen sehr gut voran. Die Fälle waren spannend geschrieben. Leider muss ich dennoch sagen, dass mich das Buch nicht vollständig überzeugen konnte. Immer wieder hatte ich das Gefühl, das mir um den Protagonisten herum wichtige Infos fehlten.

Sollte Markus Penning bereits in anderen Büchern ermittelt haben, so hätte ich mir hier zumindest eine kleine kurze Zusammenfassung seiner Vergangenheit gewünscht. Es gab nur Häppchen, die das Thema immer mal wieder angerissen haben. Man konnte sich zwar immer ein wenig zusammenreimen, aber richtig aufgelöst wurden die Geschehnisse hier nicht so richtig.


Das Ende von Totentier hat mich jetzt auch nicht komplett überzeugen können. Da ich nicht spoilern möchte, geh ich nicht direkt drauf ein. Wie so oft, gabs hier einen Showdown. Für mich hätte er jedoch nicht so sein müssen. Der Epilog war sehr offengehalten und brachte mich hier noch mehr ins stutzen. Kann ein Kommissar wirklich so denken? Wechselte er hier nun die Seite? Für mich alles ein wenig kurios.

Wären meine Kritikpunkte nicht, so wäre es ein rundum gutes Buch gewesen. Die Fälle waren spannend und dank der Trigger Warnung wurde man auch als Leser vorgewarnt.

Ein solides Buch mit leichten Abstrichen.

erstellt mit Corel PaintShop Pro X5
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